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Von Rennes-le-Château hat man einen wunderbaren Blick auf den 12 km entfernt liegenden "Pic de Bugarach", den mit 1230 m höchsten Berg im Corbières. Jenem Ort, der der einzige sein sollte, an dem der Weltuntergang überlebt werden könne. Am 21. Dezember 2012 endete der historische Maya-Kalender und damit auch das Bestehen der Welt. Auf dem Berg würden laut Aussagen von Esotherikern und vieler Internetseiten von Apokalyptikern aus der ganzen Welt Außerirdische landen und die Auserwählten retten. Man müsse nur da sein. Ein riesiges Thema für die Presse und nicht nur für die französische. Schon Wochen vorher schrieben sich Journalisten die Finger wund. Kein Medium, egal wo, wollte darauf verzichten. Bis zu 100 000 Menschen, so schrieben, auch seriöse, Zeitungen, würden für dieses Event im Dezember in Bugarach erwartet. Das wurde nicht nur für die Einwohner besorgniserregend, auch die französische Regierung ergriff Maßnahmen. Es wurde eine Sperrzone von 45 Quadratkilometern um Bugarach eingerichtet, wo alles verboten wurde: Camping, Versammlungen, Wanderungen, Partys, Überflüge usw. Die Präfektur mobilisierte Hunderte von Polizisten, die dies kontrollieren und einen möglichen kollektiven Selbstmord, wenn Weltuntergangsjünger nicht gerettet würden, verhindern sollten. 250 Journalisten aus der ganzen Welt hatten sich für dieses Datum eine Akkredierung besorgt und warteten vor Ort auf das Geschehen. Aber vergebens, nur wenige an den Weltuntergang Glaubende hatten sich - oft schon Wochen vorher in den Wäldern und Höhlen versteckt - an diesem Tag eingefunden und warteten - gottseidank vergebens - auf den Weltuntergang. Aber Bugarach wurde weltberühmt und noch Jahre reisten Besucher aus aller Welt an, um diesen mystischen Ort zu besuchen. |